Kirchveischede, St. Servatius II/19

Die historische Orgel in der Kath. Pfarrkirche St. Servatius zu Kirchveischede wurde vermutlich um das Jahr 1760 von Ignaz Seuffert (1731-1810), einem Sohn des bekannten Würzburger Hoforgelmachers Philipp Seuffert (1693-1788), für das Gotteshaus in Kirchveischede errichtet.

Die Autorenschaft wird durch die Architektur des hist. Obergehäuses belegt, welche als solche im main-fränkischen Raum noch des Öfteren anzutreffen ist.

Der derzeitige Befund der Orgelanlage zeigt deutlich die im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts vorgenommenen Eingriffe in die hist. Orgelsubstanz. Neben Reparaturmaßnahmen im Jahre 1850 durch F. W. Ahmer /Hörde, erfolgte 1874 eine erste größere Einflussnahme durch Daniel Rötzel, der besonders dispositionelle Umstellungen vornahm.

1958 erfolgte ein größerer Eingriff durch die Orgelbauwerkstatt Franz Breil/Dorsten, der die gesamte technische Anlage erneuerte und in den Unterbau der Orgel ein zusätzliches Werk einbaute. Seit dem verfügt das rein mechanische Schleifladeninstrument über 19 klingende Register.

Neben dem Obergehäuse sind noch einige Pfeifenbestände dem Originalbestand zu zurechnen.

Im Rahmen der Innenrenovierung der Pfarrkirche erfolgen neben den üblichen Sicherungsmaßnahmen im Anschluss Reinigungs- und Renovierungsmaßnahmen an der Orgel.

Detmold-Hiddesen, ev.-ref. Kirche St. Michael II/20
Varmissen, ev.-luth. Kirche I/4